Gold: Entstehung, Eigenschaften und Verwendung im Schmuck.

Das gesamte auf der Erde gefundene Gold stammt aus den vergessenen Trümmern toter Sterne.
Als sich die Erde bildete, sanken schwere Elemente wie Eisen und Gold in Richtung des Planetenkerns. Hätte es kein anderes Ereignis gegeben, gäbe es kein Gold in der Erdkruste. Aber vor etwa vier Milliarden Jahren wurde die Erde von Asteroideneinschlägen toter Sonnen erschüttert.

Gold entsteht in der Regel durch die Fusion von Neutronen in den Supernovas großer Sonnen, die am Ende ihres Lebens explodieren. Es war nach Kupfer das zweite Metall, das von den frühen Menschen entdeckt und verarbeitet wurde. Die ältesten Goldschmiedearbeiten sind ca. 5500 Jahre alt.

Die größten Goldvorkommen liegen in Kanada, Südafrika, USA, Australien, Russland, Chile, China, Indonesien, Mexiko und Papua-Neuguinea. 

m Laufe der Geschichte war Gold immer ein Symbol für Status und Reichtum. Es wurde für Schmuck, Münzen, Medaillen, religiöse Gegenstände, Teller, Garn und später auch für Elektronik, Weltraumforschung, Medizin und Zahnmedizin verwendet. Es gibt nur eine begrenzte Menge an Gold auf der Erde, und es ist schwierig, es zu fördern. 

Die Gewinnung von Gold erfolgt durch Schürfen, Bergbau, Schaufeln, Einsatz von Sprengstoffen und Vermahlung. Gold wird oft zusammen mit Quarz in einer Ader gefunden, die einen Spalt im umgebenden Gestein gefüllt hat. 

Was ist Karat?

Karat ist ein Begriff, der verwendet wird, um die Reinheit von Gold und das Gewicht von Diamanten zu beschreiben. 
Die Maßeinheit Karat für einen Diamanten darf mit der Maßeinheit Karat für Gold nicht verwechselt werden, die nicht sein Gewicht, sondern seine Reinheit ausdrückt – also den Anteil reinen Feingoldes. Die Maßeinheit für Gold spannt sich von 1 bis 24, ein Goldschmückstück von 18 Karat enthält demnach 18 Anteile pures Gold und 6 Anteile Legierungsmetall.

Reines Gold besitzt 24 Karat und ist zu weich für edle Schmuckverarbeitung. Das Schmuckstück sollte mindestens 14 Karat haben, um als Gold zu gelten.

24 Karat – 24/24 Anteile Gold – 100%  Gold
18 Karat – 18/24 Anteile Gold – 75% Gold
14 Karat – 14/24 Anteile Gold – 58% Gold


Für Diamanten wird das Gewicht traditionell in Karat gemessen. Ein Diamant mit 1-Karat wiegt 0,2 Gramm. 5-Karat Diamant wiegt 1 Gramm.

Die durchschnittliche Größe eines Diamanten, je nach seinem Gewicht:

0,05 Karat Diamant – ø 2,5 mm   
0,50 Karat Diamant – ø 5,2 mm 
1,00 Karat Diamant –  ø 6,5 mm 

Was bedeutet Karat?

Das Wort Karat leitet sich aus dem griechischen “Keratio” und bedeutet Johannisbrotkern. Die Kerne der Frucht des Johannisbrotbaum haben die Form eines Hörnchen oder „Kerat“ und sind erstaunlicherweise äußerst homogen in Form und Gewicht. Ein Kern wiegt im Durchschnitt 0,2 Gramm und wurde im antiken Griechenland als Maßgewicht eingesetzt. 

Obwohl die moderne Forschung Zweifel an der Gleichmäßigkeit bezüglich der Einheitlichkeit der Kerne hatte und diese widerlegt hat, überdauerte der Begriff Karat als Maßeinheit für Gold und Edelsteine.

Wie viel Gold steckt in unserem Schmuck?

Die Spanne reicht von 14 Karat bis 18 Karat. Höhere Legierungen kommen vor allem für hochwertigen Piercingschmuck nicht zum Einsatz, da Gold ein relativ weiches Edelmetall ist und ein zu hoher Goldanteil die Haltbarkeit und Körperverträglichkeit negativ beeinflussen würde.

Die erste und wichtigste Priorität von Piercingschmuck ist immer seine Eignung , sicher im Körper getragen zu werden. Hier mehr dazu. (link zum Blogeintrag “Was macht Piercingschmuck so besonders?”)

Goldfarben

Um Gold ausreichend Härte und Langlebigkeit zu verleihen, muss es mit anderen Metallen zu einer Legierung vermischt werden. Diese Zusätze sind es auch, die großen Einfluss auf die Farbe des Goldes haben. Aus diesem Grund werden spezielle Stoffe bewusst ausgewählt, um bestimmte Farbnuancen in der entstandenen Goldlegierung hervorzurufen. 

Gelbgold

Reines Gold hat eine leuchtend gelbe Farbe und um diese Nuance zu erhalten, wird es als Legierung mit Kupfer, Silber und Zink gemischt. Je höher der Goldanteil oder der Karat, desto gelber die Goldlegierung.

Zweifellos besitzt Gelbgold einen klassischen Charme. Es ist die traditionelle Farbe für hochwertigen Schmuck und steht daher immer für Luxus. Wenn es mit Diamanten besetzt ist, bietet das Gelbgold einen schönen Kontrast zu ihrem weißen Funkeln, wodurch sie noch mehr hervorstechen.

Weißgold

Um die Farbnuancen von Kupfer und Gold in Weißgold zu neutralisieren, wird es vorwiegend mit hellen Metallen vermischt. In der Regel besteht die Legierung aus Gold, Kupfer, Silber, Zink und Platin. Neben den Legierungen wird Weißgoldschmuck auch mit dem Edelmetall Rhodium überzogen. Das liegt daran, dass die Weißgoldlegierung noch einen leicht gelben Schimmer hat; sie ist nicht vollständig silbrig-weiß. Rhodium stammt aus der gleichen Metallfamilie wie Platin und hat eine reinweiße, schimmernde Farbe. Es trägt dazu bei, Weißgoldschmuck eine glänzende Oberfläche zu verleihen und schützt außerdem die darunter liegende weichere Legierung vor Kratzern und Dellen.

Elegant, modern und leuchtend. Weißgold ist zeitlos und für das ungeübte Auge sieht es identisch mit Platin aus; das haltbarste und teuerste aller Edelmetalle. Es hat in den letzten Jahrzehnten an Wertschätzung gewonnen und ist zur beliebtesten Goldfarbe auf dem Markt geworden.

Roségold

Um die aufregende, warme Farbnote zu unterstreichen, wird in dieser Goldlegierung mehr Kupfer verwendet; helle Metalle wie Silber oder Platin sucht man vergebens. Je höher der Kupferanteil, desto röter die Legierung, die von sanftem rosé bis zu kräftigem pink reichen kann.

Roségold ist der Inbegriff von Romantik und Glamour der alten Welt. Das macht es zu einer offensichtlichen Wahl für Vintage-inspirierte Designs. Es wurde von dem berühmten russischen Juwelier Carl Fabergé erfunden. In seinen berühmten Fabergé-Eiern, die in den 1800er Jahren hergestellt wurden, war Roségold einfach als russisches Gold bekannt. Roségold war in Europa und den USA während der Art-déco-Ära in den 1920er Jahren beliebt und wurde in den 2000er Jahren wieder modern.

Die persönliche Wahl

Bei der Auswahl des perfekten Schmuckstücks für sich selbst oder einen geliebten Menschen gibt es eine Reihe von Faktoren, die bei der Entscheidung eine Rolle spielen.

1 – Erst solltest du den allgemeinen Stil des Schmuckstücks berücksichtigen und dich zwischen klassischem Gelbgold, modernem Weißgold oder nostalgischem Roségold entscheiden.

2 – Wenn du ein Schmuckstück als Geschenk kaufen möchtest, solltest du überlegen, welche Art von Gold normalerweise von der Person getragen wird. Trägt sie in der Regel Weißgold, dann sollte die Entscheidung leicht fallen. Menschen, die Gelbgold tragen, haben meist auch einen Hautton, der hervorragend zu Roségold passt.

3 – Gold liegt im gehobeneren Preissegment, trotzdem findest du bei uns kleine Schätze, die auch in dein Budget passen. Egal ob durchdachte Ohrkuration mit delikaten Kettchen, kostbare Edelsteine und aufregende Designs, oder minimalistische Klassiker mit Charme.

Die beste Goldfarbe für deinen Hautton

Um die beste Goldfarbe für deinen Hautton zu bestimmen, sollte man den Unterton deiner Haut berücksichtigen – warm, kühl oder neutral. Warme Hauttöne (gelbe oder goldene Untertöne) sehen oft am besten in Gelbgold aus, während kühle Hauttöne (rosa oder blaue Untertöne) wunderbar zu Weißgold passen. Neutrale Hauttöne haben die freie Wahl, wenn es darum geht, das Gold auf die Haut abzustimmen.

Natürlich kannst du ganz frei nach Geschmack bestimmen und du solltest dich nicht gezwungen fühlen, deinen Traumschmuck an deine Haut anzupassen. Colour-Blocking, Colour-Mixing und eine eklektische Mood ist ganz oft genauso schön! Dennoch geben wir dir gerne Tipps, um deine Traumoptik zu erreichen.

So erkennst du, ob du einen kühlen oder warmen Hautton hast

Schau dir die Venen an deinem Handgelenk an, um zu sehen, ob du einen kühlen oder warmen Unterton hast. Deine Venen sehen grünlich aus, wenn du warme Haut hast, oder bläulich-lila, wenn du kühle Haut hast. Wenn du eine Mischung aus Grün- und Blautönen siehst oder deine Adern überhaupt nicht zu erkennen sind, hast du wahrscheinlich eine neutrale Haut. Blass zu sein bedeutet nicht unbedingt, dass du kühle Untertöne hast, und dunkle Haut bedeutet nicht unbedingt, dass du warme Untertöne hast.

Wenn du jemand bist, der in der Sonne leicht verbrennt, hast du vermutlich eine kühle Haut. Wenn du schnell braun wirst, ohne dich zu verbrennen, hast du wahrscheinlich warme Haut – und wenn du jemand bist, der ein wenig brennt, bevor er braun wird, hast du eher einen neutralen Hautton.

Warme Hauttöne

Gelbgold ist eine wirklich gute Wahl für Menschen mit warmer Haut. Die goldenen Farbtöne von gelbem Gold ergänzen die goldenen Töne der warmen Haut. Die meisten warmen Hauttypen sehen auch in Roségold großartig aus, das einen ähnlichen Effekt hat und außerdem einen Hauch von Rosa bietet, der einen gelblichen Teint aufhellen kann. 

Farblose Diamanten passen zu allen Hauttönen und können einen schönen Kontrast zu den warmen Tönen von Gelb- und Roségold bilden. Farbige Edelsteine, die zu warmen Hauttönen passen, sind Rubine und Smaragde, Citrin und gelbe Saphire.

Kühle Hauttöne

Kühle Haut sieht am besten mit hellen und silbernen Metallen wie Platin und Weißgold aus. Der eisige Ton dieser Metalle ergänzt die blauen Untertöne deiner Haut und kann einen schönen Aufhellungseffekt auf deinen Teint haben. 

Farblose Diamanten sehen auf kühler Haut fantastisch aus und passen sehr gut zu Weißgold, das den Diamanten hell und eisig erscheinen lässt. Wenn du farbige Edelsteine magst, solltest du Saphire, Amethyste und Aquamarine in Betracht ziehen.

Denk daran, dass kühle Haut nicht unbedingt blass bedeutet. Blasse Menschen mit warmen, gelblichen Untertönen können sehr gut zu Roségold und Gelbgold passen. Manche Menschen mit dunklem Teint haben kühle blaue Untertöne und finden Platin und Weißgold auf ihrer Haut besonders schön.

Neutrale Hauttöne

Wenn du grün-blaue Adern an deinen Handgelenken hast, hast du wahrscheinlich eine neutrale Haut, was bedeutet, dass du jede Metallfarbe tragen kannst. Alles von der silbrigen Farbe von Weißgold bis zu den warmen Tönen von Roségold und Gelbgold sollte deiner Haut gut stehen!

Für Menschen mit neutralen Hauttönen eignet sich eine breite Palette von Edelsteinen, da sie sowohl zu warmen als auch zu kühlen Untertönen passen. Zu den vielseitigen Optionen gehören Diamanten, Amethyste, Citrine und Opale. Andere geeignete Edelsteine sind Rosenquarz, Morganit, Saphir und sogar Steine wie Peridot und Tansanit.

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